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Best of Südamerika 2018 – Kolumbien

Kolumbien war lange Zeit nicht wirklich auf dem touristischen Radar, hatten doch jahrzehntelange Konflikte und gewalttätige Auseinandersetzungen das Land eher in ein schlechtes Licht gestellt. Doch nach Friedensverhandlungen und einer weitestgehend stabilen Lage im Land rückte Kolumbien als Reiseziel schon seit einigen Jahren wieder auf die Landkarte der Reisenden. Vor allem Backpacker zieht es in Scharen ins Land. Während meiner mehrmonatigen Reise auf dem Weg in Richtung Norden sind sich alle einig: du MUSST nach Kolumbien. Das Land zeichnet sich durch eine enorme landschaftliche Vielfalt, Lebensfreude und extrem freundliche sowie hilfsbereite Bewohner aus. So fieberte ich dem Land, welches als einziges in Südamerika Zugang zu Atlantik und Pazifik besitzt, entgegen. Nach einem Aufenthalt im peruanischen Regenwald ging es weiter mit dem Speedboat nach Leticia, eine Stadt im Dreiländereck Kolumbien-Peru-Brasilien. Leticia befindet sich im kolumbianischen Regenwaldgebiet und ist nur per Flugzeug oder über den Wasserweg aus Brasilien oder Peru zu erreichen. Von hier flog ich weiter nach Cali, der Salsahauptstadt Kolumbiens und nutzte die Abende, um die Salsaclubs der Stadt unsicher zu machen.

1) Zona Cafetera

Mit dem Bus geht es von Cali nach Armenia und dann weiter nach Salento. Salento ist ein farbenfrohes Dorf im kolumbianischen Kaffeedreieck und hat neben lauter gemütlichen Cafés, Läden, die Kaffee verkaufen und einigen Kaffeefarmen im Umland vor allem ein sehr entspanntes Ambiente zu bieten. Architektonisch besonders hübsch sind die farbenfrohen Türen der Häuser. Diese sind aus Bambus und Lehm gebaut, im Paisa-Stil, wie sich die Bevölkerungsgruppe von Antoquia nennt. Wer hierher kommt, möchte natürlich Kaffee probieren. Am besten geht das in einer der umgebenden Kaffeefarmen. Wir besuchen die Finca El Ocaso, eine der größten. Hier erfahren wir vieles Wissenswertes über den komplizierten und langwierigen Prozess der Kaffeebohne, von der Pflanze bis wir sie schließlich als flüssiges Getränk genießen können. Und auch die Fakten überraschen: Kolumbien ist der viertgrößter Kaffeeproduzent weltweit, nach Brasilien, Vietnam und Indonesien. Etwas kleines und familiärer geht es auf der organischen Finca von Don Elías zu.

Auf der Kaffeefinca Ocaso

Unweit von Salento befindet sich das Valle de Cocora. Das Tal ist die Heimat eines kolumbianisches Nationalsymbols: der Wachspalme, die eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen kann. Morgens schnappen wir uns einen Willy (Jeep-Gefährt), welches uns zum Ausgangspunkt für eine ca. 5 stündige Rundwanderung bringt. Wir überqueren zahlreiche Brücken, trinken heißen Zuckerrohrsaft („Agua Panela“) mit Käse, versuchen die blitzschnellen Kolibris vor die Linse zu bekommen und stehen plötzlich inmitten der gigantischen Wachspalmen. Es wirkt surreal, wie die langen Palmen aus dem Boden weit in die Höhe ragen.

Wachspalmen im Valle de Cocora

Nach der abwechslungsreichen Wanderung geht es am Abend zum Tejo, ein beliebtes kolumbianisches Spiel bei dem ein diskusartiger Stein auf einen Lehmkasten mit Metallring und Schießpulverumschlägen geworfen wird. Wie man erahnen kann: es ist laut, riecht nach Schießpulver und macht unglaublich Spaß.

2) Medellin

Von Salento geht es mit einem kleinen Bus nach Medellin. Medellin ist keine Stadt von unglaublicher Schönheit, aber die beispielhafte Verwandlung der einst gefährlichsten Stadt der Welt zu einer Stadt mit Zukunft, sozialen Projekten und einem vielfältigen Kulturprogramm ist durchaus sehenswert. Noch immer werden Medellin und Pablo Escobar in einem Atemzug genannt, obwohl die Stadt darüber hinaus weit mehr zu bieten hat. Es lohnt sich bei einer Stadtführung den Wandel der Stadt nachzuvollziehen, in der Comuna 13 soziale Projekte kennenzulernen und dem Trubel Medellins bei einem Spaziergang durch den Parque Arví zu entfliehen, den man bequem mit einer Seilbahnfahrt erreichen kann. Im Bezirk El Poblado wohnt es sich bequem und eine Vielzahl an lokaler und internationaler Küche lockt viele Touristen an.

Streetart in der Comuna 13

Ein beliebtes Ausflugsziel in der Nähe ist Guatape und der Piedra del Peñol. Guatepe ist wirklich Kolumbien aus dem Bilderbuch und unheimlich farbenfroh. Nach einem treppenreichen Aufstieg auf den Piedra bietet sich ein (auf einem Schild der der beste Blick der Welt deklarierte) Blick über die Seenlandschaft. Überall gibt es kleine Inseln mit Ferienhäusern.

Guatapé

3) Rincon del Mar

Die Karibikküste ruft. Aus Zeitmangel verzichten wir auf einen Besuch von Capurgana und Sapzurro und fahren mit dem Nachtbus nach San Onofre. Von dort geht es eine Stunde über eine Schotterpiste weiter in den kleinen Ort Rincon del Mar, welcher nur aus einer staubigen Straße und einigen einfachen Unterkünften direkt am Strand besteht. Hier ist der internationale Tourismus noch nicht angekommen, dafür gibt es aber fangfrischen Hummer, Coco Locos (Cocktail in einer Kokosnuss), fluoreszierendes Plankton, kleine idyllische vorgelagerte Inseln und Badewannenwassertemperaturen. Eigentlich muss nicht mehr viel dazu gesagt werden: 4 Tage in der Hängematte am Strand vergingen dann doch wie im Flug.

4) Cartagena

Cartagena ist unumstritten eine der schönsten Städte des Landes – die Perle der Karibik. Aber wie das bei vielen schönen Dingen ist, die noch dazu stark beworben werden – man hat sie nicht für sich alleine. Außerdem ist das Preisniveau um ein Vielfaches höher als im Rest des Landes. Trotzdem fanden wir eine schicke Unterkunft im Altstadtkern, schlenderten außerhalb der Mittagshitze durch die farbenfrohen Gassen und bewunderten die koloniale Architektur. Die Weltkulturerbe-Stadt wurde 1533 von Pedro de Heredia gegründet und bewahrt das in Südamerika vollständigste Festungsensemble, welches zum Schutz vor Piratenangriffen errichtet wurde. Außerhalb der Stadtmauern kann man im Viertel Getsemani vorzüglich speisen und Streetart bewundern. Von Weitem sieht man die Wolkenkrater des Stadtteils Bocagrande, welcher eher an Miami oder Panama City erinnert. Um sich zwischendurch Erfrischung zu verschaffen, eignet sich übrigens eine Limonada de Coco hervorragend.

Sonnenuntergang in Cartagena

5) Isla San Andres & Providencia

Cartagena ist zwar schön, aber auch unerträglich heiß, die Luftfeuchtigkeit ist hoch und die stadtnahen Strände laden nicht unbedingt zum baden ein. Deswegen fliegen wir mit Vivaair auf die Isla San Andres, welche eigentlich näher an Nicaragua liegt als an Kolumbien und karibisches Feeling verspricht. Ein abgeschiedenes Idyll sucht man hier jedoch vergeblich, denn die günstigen Flugpreise kurbeln vor allem den einheimischen Tourismus an. Bei einem Ausflug zur Johnny Cay und Acuario lernen wir die Schattenseiten des Massentourismus kennen. Alle der Ausflugsboote steuern am Morgen die eigentlich paradiesische Islote Johnny Cay mit puderzuckerweißem Sand und dem farbenreichen Blautönen des Meeres an – allerdings hat man irgendwann vor lauter Menschen keinen Platz mehr zum treten. Der Respekt der meisten Mitmenschen vor der Natur ist traurigerweise auch nicht besonders groß – so wird versucht die urzeitähnlichen Echsen auf der Insel zu streicheln, laute Reggae Musik dröhnt aus den Boxen und es werden überteuerte Getränke und Speisen angeboten. Nach dem Mittag verlassen dann alle Boote gleichzeitig die Insel um Acuario anzusteuern, wo wo man schnorcheln kann, allerdings anstatt von Fischen eher die 1000 anderen Besucher vor die Taucherbrille bekommt. Abgerundet wird dieser Ausflug von einem Stopp bei Seesternen und Mantarochen, die als Fotomotive aus dem Wasser gehoben werden…

Nach diesem Tag steht fest: die restlichen Teile der Insel erkunden wir lieber auf eigene Faust.

Deswegen leihen wir uns am nächsten Tag unser eigenes Gefährt aus. Mit einem Golfcart ist die Insel an einem Tag entspannt umrundet und man kann an verschiedenen Stationen Halt machen und auch schnorcheln gehen (bei Westview, wo man mit lustigen Helmen tauchen gehen kann oder über eine Rutsche ins Wasser gelangt, La Piscinita oder bei einem alten Schiffswrack bei Rocky Cay – hier waren wir kurz vor 16 Uhr die einzigen und durften mit einem Angestellten rund um das Schiffswrack schnorcheln). Rund um San Luis findet man auch viele Restaurants, wo fangfrischer Fisch serviert wird. Der Uferbereich besteht größtenteils aus zerklüftetem Vulkangestein, an einigen Stellen locken Sandstrände zum verweilen ein.

Unterwasserwelt bei der Isla San Andres

Ansonsten kann auf der Insel Parasailing oder Jetski ausprobiert , Kayaks ausgeliehen werden und mit dem Bus gelangt man auf das leicht erhöhte Zentrum der Insel, welches von der ersten baptistischen Kirche geziert wird.

Fazit nach 4 Tagen San Andrés: vielleicht doch lieber die beschwerlichere Anreise nach Providencia auf sich nehmen und den Massen entfliehen.

6) Santa Marta & Minca

Santa Marta steht im Schatten der schönen Schwester Cartagena und ist deshalb oftmals nur Ausgangspunkt für Besuche der nahegelegenen Strände und des Nationalparks Tayrona. Das Fischerörtchen Taganga hat meiner Meinung nach seine besten Tage hinter sich gelassen und ein Aufenthalt ist nur bedingt (vielleicht zum tauchen wie ich gehört habe) zu empfehlen. Besser man entflieht der drückenden Hitze der Kolonialstadt und verbringt ein paar aufregende oder auch sehr erholsame Tage im Bergdörfchen Minca, welches sich landeinwärts auf ca. 650 Meter. Das Regen- und Schmelzwasser der Sierra Nevada – das höchste Küstengebirge der Welt – fließt hier in klaren Bächen und Wasserfällen durch die üppig grüne Landschaft. Das Dörfchen selbst besteht nicht viel mehr aus als ein paar Straßen mit kleinen Geschäften, der Polizeistation – wo auch die Colectivos halten und einigen Restaurants und einfachen Hostels. Hier wird in der Umgebung Kaffee angebaut und die tolle Aussicht auf die Küste lockt von den höhergelegenen Ebenen. Ein Hostel mit riesiger Hängematte als Aussichtspunkt hat auf Instagram sogar ein wenig Berühmheitsstatus erlangt.  Hierher gelangt man entweder nur mit dem Mototaxi oder zu Fuß. Wer im Dorf nächtigt, kann trotzdem eine schöne Rundwanderung vorbei am höchsten Punkt bei Los Pinos machen. Die Pozo Azules und die Marinka Wasserfälle locken mit einem erfrischenden Bad, La Victoria oder El Paraiso de Tuki bieten Kaffee- und Kakaotouren an und Frühaufsteher können bei einer geführten Vogelbeobachtung Tukane und andere Vogelarten erspähen. Den Aussteigervibe dieses Örtchens genieße ich eine ganze Woche lang und war lange nicht so erholt wie nach diesem Aufenthalt.

Tucan in Minca

7) Costeño Beach

Als Ausgangspunkt für den Tayrona Nationalpark nutzte ich Costeño Beach, ein Abschnitt Karibikküste einer ehemaligen Kokosnussfarm. Die Küste ist hier zwar ein wenig rauer, aber ein 4 km langer Sandstrand sind ein einladendes Idyll für Spaziergänge, Surflessons, in der Hängematte liegen, Yogastunden und die Seele baumeln lassen. Bisher eher Backpackparadies gibt es hier eher einfache Unterkünfte. In der näheren Umgebung bietet die Playa Pikua Ecolodge ein wenig mehr Komfort. Weitere Strände in östliche Richtung bieten auch Abgeschiedenheit. Das Gitana del Mar Boutique Beach Resort ist eine empfehlenswerte Adresse.

8) Parque Tayrona

Der Nationalpark Tayrona ist eines der Glanzstücke der kolumbianischen Karibikküste. Bergregenwald trifft auf Traumstrände, Palmen säumen das wilde, türkisblaue Wasser – es ist nicht verwunderlich, dass er einer der meist besuchten Nationalparks des Landes ist. Das führt leider auch dazu, dass besonders in der Hochsaison (Dezember/Januar) der Park sehr überlaufen ist. Als ich im Oktober am Haupteingang „El Zaino“ ankomme, hält sich das Besuchervolumen in Grenzen und bei einer schweißtreibenden Wanderung entdecken wir Affen und genossen die schönen Strände von Arecifes, La Piscina und Cabo San Juan. Es lohnt sich noch einige Meter weiter zu gehen, denn dort warten weitere Strände, die nur von den wenigsten aufgesucht werden (sich allerdings aufgrund der starken Strömung auch nicht zum schwimmen eignen). Bei Cabo San Juan kann auch übernachtet werden, entweder in einer Hängematte auf einem Felsen oder in Zelten. Die Tour kann auch nach El Pueblito (einer Ausgrabungsstätte) und bis nach Playa Brava erweitert werden, den Park verlassen kann man dann am Eingang Calabazo.

Parque Tayrona

9) La Guajira

Wüste trifft Karibikküste. Die kolumbianische Karibikküste ist wirklich extrem abwechslungsreich und weiter östlich schließt sich an das üppige Grün der Sierra Nevada die trockene Wüste der Halbinsel La Guajira an. Hier kann man den nördlichsten Punkt des südamerikanischen Kontinents erreichen. Keine Frage: hier muss ich hin, nachdem ich einige Monate zuvor auf Feuerland ganz im Süden gestartet bin. Über Riohacha und Uribia führt die Reise nach Cabo de la Vela, ein Ansammlung von Holzhäuschen, wo ich eine typische Chinchorro-Hängematte direkt am Strand beziehe. Hier besteht der Reiz in der Einfachheit. Ich wandere auf den Pilón de Azúcar und entspanne am benachbarten Strand. Außerdem kann man in Cabo Kitesurfern zuschauen, denn die Windbedingungen sind hier ideal. Am Abend wird frischer Fisch serviert und ich schlafe zum sanften Meeresrauschen und dem Zucken der Blitze ein, denn es ist Regenzeit und die La Guajira Halbinsel wurde in den vergangenen Tagen auch von Unwettern heimgesucht. Deswegen wird am nächsten Tag der Starttermin immer weiter nach hinten verschoben, irgendwann geht es endlich mit einem Jeep zu einem Hafen und nach vielen Stunden des Wartens besteigen wir ein Boot, was uns zum nördlichsten Punkt Punta Gallina bringt. Bei einer Tour besichtigen wir die Sanddünen und treffen pünktlich zum Sonnenuntergang am Leuchtturm ein. Am nächsten Tag geht es zurück und es bleiben besondere Erinnerungen von diesem einzigartigen Ort. Landschaftlich beeindruckt dieser Teil Kolumbiens auf jeden Fall, aber es bleiben auch Erinnerungen, die mich viel zum nachdenken bewogen haben – die indigene Bevölkerung der Wayuú lebt hier fast in politischer Vergessenheit, aller paar Meter wird ein Wegzoll gefordert, es liegt sehr viel Plastikmüll in der kargen Wüstenlandschaft herum, es herrscht Wassermangel, die Nähe zu Venezuela bringt viele Menschen als ersten Stopp hierher & die Probleme sind allgegenwärtig. Nichts desto trotz kann mit einem verträglichen Tourismus hier wenigstens versucht werden, eine neue Einnahmequelle zu schaffen.

La Guajira

10) San Gil & Barichara

Über Valledupar, der Hauptstadt des Vallenato, wo ich einen kurzen Zwischenstopp einlege, geht es nach Bucaramanga und entlang des Chicamocha Canyons nach San Gil, Hauptstadt des Outdoorsports in Kolumbien. Der Ort selbst in eine hübsche Kolonialstadt mit einem netten Park gelegen am Fluss Río Fonce. Das Outdoormekka bietet eine Fülle von Aktivitäten wie z.B. Paragliding, Wildwasser-Rafting, Höhlen erforschen, Klettern bzw. von Wasserfällen abseilen, Downhill-Biken…und und und. Ich traue mich über den Chicamocha Canyon zu paragliden und nehme an einer Rafting Tour teil.

Paragliding über dem Chicamocha Canyon

Nach all der Action wird es Zeit für ein wenig Entschleunigung und mit dem Bus geht es weiter nach Barichara, was zurecht alles eines der schönsten Orte Kolumbiens bezeichnet wird. Die kopftsteingepflasterten Straßen, weiß getünchten Häuser, Kunsthandwerk – das ganze Ambiente ist einfach nur schön. Von Barichara kann man in wenigen Stunden nach Guane wandern, einem weiteren kleinen Dorf, welches bekannt für seine Produkte aus Ziegenmilch ist. Der „Camino Real“ führt von Barichara nach Guane und theoretisch auch noch weiter bis in den Canyon und nach Mesa de los Santos.

Barichara

11) Villa de Leyva

Von San Gil geht es über Socorro nach Villa de Leyva, ein mondäner Ort, der vor allem für die reichen Bewohner Bogotás als Ausflugsziel dient. Auch das kann ich wiederum verstehen, denn die größte Plaza Südamerikas, Kopfsteinpflaster, ziegeldächerne Kolonialbauten und eine vielfältige Gastronomie- und Kulturszene locken in jedem Fall. Die Stadt  wurde am 12. Juni 1572 gegründet und zeichnet sich durch ihre koloniale Architektur aus.

Zu meinem Besuch in Villa de Leyva findet das „Festival del Arbol“, eines der vielen kleinen Festivals in Villa de Leyva, statt und der kleine Ort platzt aus allen Nähten. Am darauffolgenden Montag ist es dann aber schlagartig leergefegt und es bleiben nur wenige internationale Touristen. Das Andenumland lädt zu Wanderungen und Erkundungen zu Pferd oder mit dem Fahrrad ein. Die Casa Terracota, das bunte Tondorf Raquira und das nahegelegene Naturschutzgebiet Iguaque laden zu einem Besuch ein.

Ein Resümee nach 9 Monaten Südamerika

Nach diesem Aufenthalt geht es nach Bogotá, wo ich nur noch einen Abend im hippen Viertel Usaquen verbringe und schließlich vom Internationalen Flughafen El Dorado den Heimflug antrete – nach 9 Monaten auf diesem wunderbaren Kontinent. Unfassbar, wie schnell dann doch die Zeit vergeht. Ich war begeistert von der unberührten Natur Patagoniens, eisblauen Gletschermassen und kristallklaren Seen & Flüssen, habe den exzellenten chilenischen Wein genossen, war in der trockensten Wüste der Welt, bin durch einen gigantischen Salzsee gefahren, kam den Andengiganten in Huaraz näher und bin durch den peruanischen Regenwald gereist – und trotzdem hat mich Kolumbien noch einmal auf eine ganz andere Art und Weise fasziniert. Einen großen Teil haben hier auch die unglaublich aufgeschlossenen, freundlichen und interessierten Bewohner des Landes beigetragen. Kolumbien vereint wirklich so vieles und ist definitiv eine Reise wert. Und Südamerika sowieso!

Was heißt das nun für MIO TOURS?

Bisher haben wir ja die Länder Guatemala, Costa Rica, Kolumbien (zum Teil), Ecuador und Peru im MIO TOURS Reiseportfolio. Nach meiner ausgedehnten Reise im letzten Jahr werden sich die Rundreisen und Reisebausteine in Kolumbien auf jeden Fall mit weiteren interessanten Reisevorschlägen und Routen erweitern. Neu hinzu kommt Chile, wo sich besonders Mietwagentouren anbieten. Neben Patagonien sind hier die Seenregion, Santiago und das Weinbaugebiet, das Valle de Elqui, die Osterinsel und die Atacamawüste interessant.
2019 wird es auf jeden einige spannende Neuerungen geben, die wir bald mit euch teilen.

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