Auch wenn die Guatemale-Reise von André und Claus-Peter nun schon über ein Jahr her ist, freue ich mich umso mehr, dass die beiden noch die Zeit gefunden haben, uns ihren Reisebericht zu senden und uns an den schönen Bildern ihrer Reise teilhaben liessen. Ich bin gespannt in welches Reiseland es die beiden als nächstes verschlägt, zur Diskussion stehen nochmal Mexiko oder Ecuador :-).
Fr, 03.02.17: Heute beginnt eine aufregende Reise mit insgesamt 24h Reisezeit. Wir haben lange nach günstigen Flügen gesucht und uns für Mexico-City als Drehkreuz entschieden. Es geht von Hamburg über Paris direkt mit dem Dreamliner von „Aeromexico“ nach Mexico-City und dann weite nach Guatemala-City. Wir haben etwas Bammel davor, wie das mit dem Gepäck und der Einreise in Mexico funktioniert. Wird schon irgendwie klappen, oder?! An Bord der „Boeing 787“ fragen wir sicherheitshalber nach und erfahren von der Crew, dass wir nach der Einreise unser Gepäck durch den Zoll bringen müssen, um es dann für den Weiterflug wieder auf irgendein Gepäckband legen müssen. Hoffentlich bekommen wir das hin?!
Sa, 04.02.17: Der Flug mit Aeromexico war super, mit dem Gepäck hat es auch funktioniert. Es gab reichlich zu essen und trinken; sogar „Tequila“. Für die Morgentoilette an Bord wurde von der Crew ein kleines Täschchen mit Zahnbürste und Zahnpasta und Erfrischungstüchern ausgeteilt. Was es nicht alles gibt?! Bei „Condor“ gibt’s ja nur noch Wasser um sonst. Wir landen pünktlich und kommen am Terminal 2 an. Die Einreisemodalitäten können wir zügig hinter uns bringen; läuft alles super. Ah….da kommt der Zoll. Unser Gepäck wird durchleuchtet und dann können wir auch schon das riesige Schild für das Gepäck für den Weiterflug sehen. An einer Ecke des Raumes muss das Gepäck für den Weiterflug wieder abgegeben werden. Einfach drauf legen. Okay?! Wenn das mal gut geht?!
Es ging gut. Wir kommen 10:15 Uhr in Guatemala-City mit Gepäck an. Der Einreisebeamte hat nicht viel zu tun und hat lockere Sprüche auf Lager. Sehr ungewöhnlich. Normalerweise sind die ja immer grimmig und lachen kaum. Wir werden von einem einheimischen Fahrer am Ausgang mit Schild erwartet und sehr freundlich begrüßt. Er überreicht uns einen Umschlag mit weiteren Informationen zur Rundreise und wir sollen ihm zum Auto folgen. Draußen vor der Tür begrüßen sich viele Einheimische in bunten Trachten. Wir denken, wow….was für Farben. Ein kleiner Vorgeschmack auf das was kommen wird. Wir fahren los und verständigen uns mit dem Fahrer in Englisch und etwas Spanisch. Er erzählt uns, dass unser Reiseleiter Peter heißt und wir sollen kurz mit ihm telefonieren. Schon drückt er uns das Handy in die Hand; wir telefonieren also mit Peter. Der erklärt uns den Ablauf der nächsten 2 Tage. Morgen fahren wir zum Vulkan und gehen wandern. Er holt die anderen am Flughafen ab und am Montag treffen wir uns alle nach dem Frühstück in der Lobby.
Okay….los geht das Abenteuer!
So, 05.02.17: Die Nacht im „Holiday-Inn“ war gut. Die Betten sehr angenehm. Wir haben ein Zimmer in der 7. Etage und können über die Dächer bis zu dem Gebirge bzw. den Vulkanen sehen. Mal eine andere Aussicht, als in Hamburg. Nach einem guten Frühstück (es gibt sogar Omelette) treffen wir uns mit dem Fahrer von gestern in der Lobby. Peter ist auch da und nimmt uns in Empfang und schon geht es los durch die City Richtung „Pacaya“. Peter erzählt uns viele interessante Dinge über das Land und Vulkan-Aktivitäten.
Wir treffen an der Ausgangsstation auf unseren Guide. Sie ist eine sehr nette Frau und kann leider nur spanisch. Macht aber nix….wir können dafür so gut wie gar kein Spanisch und so versuchen wir es einfach mit einem Misch-Masch aus Englisch und Spanisch sowie Händen und Füßen. Geht auch. Wir kommen auf einem ca. 1h Weg rauf zum Krater und sind beeindruckt von der Umgebung und Aussicht. Der Vulkan ist aktiv; es qualmt und man kann das rumpeln hören. Ab und zu kann man auch sehen, wie Lava durch die Luft fliegt. Mal ist der Krater wolkenverhangen und ein paar Sekunden später bietet sich eine freie Sicht.
Wir waren zwar schon ein paar mal in der Caldera auf dem Teide; aber das ist hier ist im Vergleich zu dem nichts. Wir steigen hinab zu einem Lava-Feld und können noch die Hitze spüren, die aus dem Inneren kommt. Unser Guide packt Marshmallows aus und wir grillen sie über einem kleinen Erdloch. Plötzlich sind lauter Hunde um uns und gieren nach gerösteten Marshmallows; die sind ganz heiß drauf. Nach 1 bis 1,5 Stunden hier oben geht es dann wieder hinab zu Peter. Der hat mit dem Fahrer auf uns gewartet.
Mo, 06.02.17: Wir verbrachten eine weitere Nacht im „Holiday-Inn“ und waren schon zeitig beim Frühstück. Die Zeitumstellung macht uns noch zu schaffen. Nach dem Frühstück treffen wir auf die restliche Rundreisegruppe. Eine wirklich kleine Truppe mit mehreren älteren Pärchen; aber auch noch einem weiteren jüngeren Pärchen aus der Nähe von Frankfurt. Es bleibt nicht viel Zeit, weil der Bus losfahren will. Es steht heute vormittag die Besichtigung der historischen Altstadt mit Nationalpalast und Kathedrale auf dem Programm. Peter führt uns über den „Plaza Central“ und erklärt das wesentliche zu den einzelnen, imposanten Gebäuden. Wir schlendern durch eine überdachte Einkaufspassage und werden von Peter auf einen bunten Markt geführt. Der Markt ist voll mit Lebensmitteln und Menschen. Wir laufen brav in einer Reihe hinter Peter her und jeder passt auf den anderen auf. Es ist laut und aus jeder Ecke dringt ein anderer Geruch; nicht unangenehm….eher interessant.
Wir fahren weiter nach „Antigua“, eine der vielen, älteren Hauptstädte von Guatemala und treffen dort in den frühen Nachmittagsstunden ein. Die Reisegruppe drängt Peter zum Geldwechseln und so führt er uns in eine Filiale einer Bank, wo er meint, die wären gut. Tja…leider waren wir wohl zu viele und es gab Probleme mit den amerikanischen Dollars. Jeder nur 100 Dollar; mehr nicht….und bloß nicht in kleinen Scheinen. Peter erklärt uns, dass sich die Regeln stündlich ändern. Mal keine großen Scheine, dann wieder keine kleinen. Alles wegen dem Drogenhandel. Leider hatten wir brav in Deutschland Dollars in kleinen Scheinen gekauft und konnten nun kein Geld wechseln. Peter hatte aber einen DollarScheck und ließ sich dann Dollars in großen Scheinen auszahlen, wir tauschten diese mit ihm und konnten dann 200 Dollar tauschen. Was für Umstände?! Gottseidank hatten wir schon im Hotel in Guatemala-City einiges an Dollars getauscht. Der Kurs war zwar etwas schlechter, aber die haben keinen Terz gemacht.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und wir haben uns durch die Stadt treiben lassen. „Plaza Central“, mehrere Klöster usw. Überall fahren diese bunten, amerikanischen Busse. Es qualmt ganz schön aus den Auspuffrohren….aber irgendwie faszinieren diese bunten Geschosse. Die Stadtkulisse ist umrahmt von den Vulkanen. Wir landen in einem Geschäft, wo allerlei handwerkliche Dinge für Touristen feil geboten werden; Stoffe, Taschen, Keramik usw… Wir haben Kaffee-Durst und landen in einer Seitenstraße im „Café Boheme“. Endlich einen gescheiten Kaffee
Di, 07.02.17: Wir verbringen die Nacht im Hotel „Las Forales“ in Antiqua und starten nach einem eher kargen Frühstück mit dem Bus zur Fahrt durch die Gegend und schauen uns in einer weiteren, ehemaligen Hauptstadt von Guatemala um. Danach besuchen wir eine Kaffee-Finca und fahren danach durch das Hochland Richtung Atitlan-See. Wir beziehen in den frühen Abendstunden das „Hotel Atitlan“ und können auf dem Balkon den Sonnenuntergang genießen.
Mi, 08.02.17: Wir beobachten den Sonnenaufgang und bestaunen die Kulisse, die die Vulkane und der See bieten. Nach dem Frühstück brechen wir mit dem Schnellboot nach „Santiago Atitlan“ auf. Nach einer ca. halbstündigen Fahrt kommen wir in dem Ort an und werden am Bootsanleger sofort von Markthändlerinnen umringt, die uns ihre Waren feil bieten. Peter hält die Damen etwas auf Abstand und führt uns den Berg rauf zu einer Händlerin, die uns die typische Tracht und den Kopfschmuck für Frauen präsentiert. Natürlich dürfen die Damen der Reisegruppe in die Tracht schlüpfen.
Fr, 10.02.17: Nun sind wir bereits 7 Tage unterwegs und fahren zurück nach Guatemala-City. Auf dem Programm stehen schon wieder diverse Marktbesuche an. Wir verlieren den Überblick, wo welcher Markt ist … aber auch egal. Wir kämpfen mit Reizüberflutung. Wir gehen im Gänsemarsch über den Marktplatz und sehen die Einheimischen mit Ihrem Trachten. Jedes Dorf bzw. Region trägt etwas anderes. Auf dem Rückweg nach Guatemala-City halten wir auch bei der berühmte Kirche „San Andrés Xecúl“.
Peter führt uns auch noch zu einem Stand, wo wir die Trachten der Männer bestaunen können. Danach sucht Peter nach dem Haus, wo sich gerade der „Machimón“ aufhalten soll. Gegen Bezahlung dürfen wir im Beisein des Ältestenrates an einer Zeremonie teilnehmen und erleben das etwas andere spirituelle Guatemala.
Wir fahren mit Boot weiter und steuern eines der anderen Dörfer am See an. Wegen Niedrigwasser können wir nur das Dorf „Santa Catarina Palopo“ ansteuern. Wir erleben, wie auf herkömmliche Weise Textilien von den Frauen hergestellt werden. Am frühen Nachmittag sind wir zurück in „Panajchel“ und können den Rest des Tages frei verbringen. Wir entschließen uns treiben zu lassen und fahren am Abend mit dem TukTuk vom Hotel in den Ort zum „Restaurant Atlantis“, um dort noch einmal lecker zu essen. Das Restaurant können wir nur empfehlen.
Do, 09.02.17: Nach dem Frühstück verlassen wir den See und fahren durch das Hochland nach „Quetzaltenango“. Auf der Fahrt machen wir Stop in „Chichicastenango“ und besuchen den Hochlandmarkt. Wieder ein sehr farbenfrohes Unterfangen. Nach dem Marktbesuch geht es weiter durch das Hochland und wir kommen in den späten Nachmittagstunden in „Quetzaltenango“ an und beziehen die „Pension Bonifaz“. Uns fällt auf, dass die Luft in der Stadt sehr schlecht ist; wir haben starken Hustenreiz als wir durch die Stadt streifen.
Fr, 10.02.17: Nun sind wir bereits 7 Tage unterwegs und fahren zurück nach Guatemala-City. Auf dem Programm stehen schon wieder diverse Marktbesuche an. Wir verlieren den Überblick, wo welcher Markt ist … aber auch egal. Wir kämpfen mit Reizüberflutung. Wir gehen im Gänsemarsch über den Marktplatz und sehen die Einheimischen mit Ihrem Trachten. Jedes Dorf bzw. Region trägt etwas anderes. Auf dem Rückweg nach Guatemala-City halten wir auch bei der berühmte Kirche „San Andrés Xecúl“.
Sa, 11.02.17: Wir übernachten erneut im „Holiday-Inn“ in Gutatemala-City und brechen sehr,sehr früh auf zu unserem Flug nach Flores. Das Gepäck können wir im Bus lassen. So reisen wir nur mit leichtem Rucksack. Die Reisgruppe wird beim Check-In auf verschiedene Flugzeuge mit farbigen Bordkarten aufgeteilt. Es besteht freie Platzwahl. Die Flugzeuge sind winzig. Wir wollen die Vulkane sehen und entschließen uns, auf der Seite mit nur 1 Sitzplatzreihe Platz zu nehmen. Die richtige Wahl Nach der Ankunft in „Flores“ gibt es erstmal Frühstück in dem „Hotel Casona del Lago“, in dem wir später noch übernachten werden. Nach der Stärkung brechen wir zu dem Highlight der Reise auf. Es geht nach „Tikal“. Wir sind schon ganz gespannt. Die Fahrt dauert ca. 2h und dann ist es endlich so weit. Die Anlage ist riesig. Peter führt uns zu den wichtigsten Tempeln, lässt uns dann aber auch ausreichend Zeit, da rauf zu steigen, wo man draufsteigen darf. Nach ausgiebiger Erkundung und einem Mittagessen in „Tikal“ geht es etwas erschöpft aber glücklich zurück nach „Flores“. Wir beziehen das Hotelzimmer und der Abend steht zur freien Verfügung. Wir gehen wieder auf Entdeckertour.
So, 12.02.17: Nach dem Frühstück brechen wir nach „Livingston“ auf. Unsere Fahrt geht durch dichten subtropischen Wald. Am „Rio Dulce“ wechseln wir auf ein Boot und fahren durch den Canyon. Wir bestaunen die Flora und Fauna und suchen nach Leguanen. Wir stoppen zum Mittag an einem der hölzernen Häusern am Fluss und essen unsere bislang beste „Ceviche“.
Nach dem Mittag geht es wieder mit dem Boot weiter Richtung Mündung an die Karibikküste. Wir erreichen den kleinen Ort „Livingston“ im frühen Nachmittag. Wir drehen mit dem Boot ein paar Runden und schauen uns Pelikane, Kraniche und Kormorane an. Das Hotel „Villas Caribe“ verfügt über einen eigenen Bootsanleger. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, trifft sich die Gruppe und Peter führt uns durch den Ort. Durch „Zufall“ landen wir in einer typischen Bar und lauschen den afrikanischen Gesängen. Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen.
Mo, 13.02.17: Mit dem Boot geht es über den „Rio Dulce“ zurück zum Bus. Dabei steuern wir noch die ehemalige Festung „Fuerte San Felipe“ mit dem Boot an. Danach begeben wir uns an die Staatsgrenze nach Honduras und machen noch einen kurzen Stop bei „Quirigua“. Die Stelen sind sehr beeindruckend. Es ist sehr heiss heute. Die Stelen stehen direkt in der Sonne und das macht den kurzen Stop schon anstrengend.
Di, 14.02.17: Heute steht die Besichtigung der Ruinen von „Copán“ auf dem Programm. Nach dem Frühstück starten wir am Hotel „Marina Copan“ und gehen zu Fuß über die Straße Richtung Plaza Mayor und werden von Peter in den Komunalraum der Verwaltung geführt. An den Wänden hängen alte Bilder von den Ausgrabungen. Danach geht es mit dem Bus zu den Ruinen. Peter heuert einen lokalen Guide an und führt uns durch die ebenfalls sehr weitläufige Anlage. Wir sind beeindruckt von den gut erhaltenen Reliefs an den Ruinen. Auf dem Weg durch die Anlage treffen wir so allerlei Fauna. Auch heute ist es heiß.
Nach der Besichtigung der Ausgrabungsstätten begeben wir uns noch in das angrenzende Museum und erhalten von Peter eine ausführliche Erklärung in der Darstellung der einzelnen Figuren. Danach trifft sich die Gruppe zu einem Mittagessen. Wir gehen jedoch zu Fuß zurück zum Hotel und lassen uns nach einer kurzen Pause am Pool noch einmal durch die Ortschaft treiben.
Mi, 15.02.17: Die Rundreise neigt sich dem Ende. Nach dem Frühstück teilt sich die Gruppe. Ein Großteil fährt zurück nach Guatemala-City und ein kleiner Teil fährt mit Peter weiter Richtung „El Salvador“. Wir fahren mit zurück nach Guatemala-City mit dem Rundreisebus. Am frühen Nachmittag erreichen wir wieder das uns bekannte Hotel „Holiday-Inn“. Wir nutzen die Zeit, um uns noch einmal in Guatemala-City treiben zu lassen und spazieren die „Avenida la Reforma“ entlang Richtung histroisches Zentrum. Dabei entdecken wir einen kleinen Eifelturm.
Do, 16.02.17: Heute können wir ausschlafen und genießen noch einmal den Pool des Hotels. Wir werden 15:30 Uhr mit einer mexicanischen LowCost-Airline nach Cancun fliegen, um dort noch ein Paar Tage am Strand von Tulum zu verbringen. Wir werden von der Agentur abgeholt und zum Flughafen gebracht. Der Guide ist uns beim Check-In behilflich. Der Flug dauert ca. 3 h. Wir erreichen Cancun pünktlich und werden mit einem selbst organisierten Privat-Transfer nach Cancun in das Cabana-Hotel „Hip-Hotel Tulum“ gebracht. Es gab ein paar kleine Schwierigkeiten mit der Transferagentur, aber wir werden dann doch am Hotel abgesetzt und beziehen unser Zimmer und lassen den Abend gemütlich mit einem Drink und Essen im Hotel ausklingen.
Fr, 17.02. – Do, 23.02.17: Wir verbringen sehr schöne und entspannte Tage am Strand von Tulum. Wir schauen uns noch die Ruinen von Tulum und Coba an. Wir schwimmen in einer Cenote und backen bei einer Maya-Familie Tortillas. Wir verbringen sehr viel Zeit am Strand und im lauwarmen Wasser
Do, 23.02.17: Es gehen 3 Wochen Urlaub zu Ende und wir fliegen von Cancun über Mexico-City zurück nach Hamburg. Natürlich in einem „Airbus A380“
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