Lateinamerika Reiseberichte

on the road: Mittelamerika

Unsere Freunde Chris, Lisa und Maleen von goals connect sind gerade auf Reise durch Lateinamerika, um die Länder zu entdecken und nebenbei für ihren Verein verschiedene Projekte zu besuchen. Goals connect wurde ins Leben gerufen und soll durch interkulturelle Bildungsarbeit in Deutschland sowie Bildungsprojekte in der Dritten Welt nachhaltige und globales Lernen, z.B. durch Sport fördern. Mehr Infos zum Verein gibts hier.

Natürlich klappt auf so einer Reise nicht immer alles so, wie man es sich vorstellt und die drei haben bereits eine Menge Abenteuer erlebt!
Hier für euch ein paar Anekdoten von den drei, in denen sie über ihre Erlebnisse und Eindrücke in den jeweiligen Ländern berichten – wie z.B. über….

…das Essen:

Mit dem Essen ist das eh so eine Sache hier. Vegetarisch heisst in Mexiko, dass man nur kein rotes Fleisch isst. Sprich man bekommt dann trotzdem Huehnchen, Fisch oder Schweinehaut!!! serviert, weil das als vegetarisch zaehlt. Wir versuchen es trotzdem, zumal wir von vielen Leuten hoeren, dass hier recht viele Strassenhunde verschwinden und viele Menschen krank werden von den Fleischtacos.

Was echt abartig ist: man kippt hier auf alles Chilisosse oder -pulver, egal ob Obst, Saefte, Bier oder wie hier auf dem Foto: auf Gummibaerchen!!!

…Trinken:
Mezcal ist neben Tequila das andere Nationalgetraenk, auch ein Schnaps, der aus Agavenpflanzen hergestellt wird. Hierzu auch eine kurze Geschichte: in einem Restaurant haben wir einen Skorpion entdeckt, wohl auch einen ziemlich giftigen. Der Kellner fing ihn an seinem Stachel und warf ihn in eine Flasche Mezcal. Daraufhin erklaerte er, dass der Skorpion kurz vorm Sterben nochmal ordentlich Gift aussondert und der Mezcal danach um einiges besser schmecken soll. Leider hatte ich an diesem Tag keine Kamera dabei. In diesem Sinne Prost!!!

…Vorurteile:

Tijuana ist bekannt fuer Drogen, Alkohol, Prostitution, Raubueberfaelle, Armut, und Kriminalitaet (also wie Cottbus, nur groesser:-).
In den USA sagten mir so viele Leute: Geh nicht dahin!!! und fast alle waren noch NIE dort. Hier nun unsere (subjektive) Einschaetzung der Stadt: super nette Menschen, tolle Stadt und wir fuehlten uns nicht eine Sekunde unsicher!!! Das gilt (bis hierher) fuer gesamt Mexiko. Wir haben noch nie ein Land erlebt, dass von solchen Vorurteilen gepraegt ist und (wie gesagt das gilt jetzt nur fuer uns, andere Leute haben vielleicht mehr Pech) nichts!!! davon haben wir so erlebt. Auch dass man oft von korrupter Polizei angehalten wird, hat sich bis hierher nicht bestaetigt. Im Gegenteil, ALLE super nett, freundlich und ehrlich!!!

….Polizeikontrollen:

 K.I.T.T. s Lebenslauf-340.000km auf der UhrDann nochwas zum Thema Polizei und Militaer bzgl. der Autokontrollen. Wir werden relativ oft angehalten, allerdings an normalen Checkpoints. Auf K.I.T.T. S Motorhaupe sind alle seine bisher besuchten Laender verewigt. Das sind Einige…auf alle Faelle sind wir mit dieser Motorhaupe bei jeder Kontrolle, auf jedem Parkplatz oder an jeder Tankstelle das Highlight des Jahres. So enden die Kontrollen meist so:

….die Arbeit für ihr Projekt:

In der Hauptstadt besuchten wir dann unsere ersten beiden Projekte, ein Waisenhaus und eine Einrichtung zur Betreuung von Menschen mit Lernschwierigkeiten.

…Naturhighlights:

Hier kam Maleen uebrigens ohne Hilfe nicht mehr raus.Danach folgte ein kleines Naturhighlight. Wir wanderten 3 Stunden mit Gummistiefeln durch einen Regenwald. Knietief standen wir teilweise im Schlamm. Wir waren so fertig danach. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben dann an einer komplett einsamen Lagune gezeltet. Dort waren nur wir und zwei Mexikaner, man hoerte und sah riesige Affen…das war das Naturhighlight bisher. Man fuehlte sich wie bei Jurassic Park…alles ruhig…keine Menschen, glasklares Wasser und die Affen hoerten sich wirklich an wie Dinosaurier…

…die Situation in Mexiko:

Allgemein hat das Land hier viele Probleme. Vielleicht habt ihr das mit den verschwundenen Studenten mitbekommen. Daraufhin ging es ziemlich ab, gerade hier. Ich habe gelesen, dass seit 2006 ca. 26.0000 Menschen verschwunden sind. In Mexiko City haben direkt vor uns weinende Eltern eine Strassensperre eingerichtet und demonstriert, da die Polizei nichts unternimmt. In einer anderen Stadt haben wir ein Zeltlager gesehen, dort demonstriert man, weil seit 4 Monaten 20 Lehrer verschwunden sind…alles ein bissl gruselig…

…“kleinere“ Zwischenfälle:


…traurige Fakten:
Was einen wirklich beschaeftigt und fertig macht, ist die krasse Kinderarbeit hier. Man sieht teilweise funfjaehrige Kinder, die nachts drei Uhr noch Sachen verkaufen und ganz traurig und muede durch die Strassen laufen, um einen Zigaretten oder Suessigkeiten anzubieten. Die Kinder werden von ihren Eltern geschickt, da Kinder nat. mehr Mitleid erzeugen als Erwachsene und mehr Geld machen…wir haben uns auch mit einigen unterhalten, die wirkten wie traumatisiert…

…und Glücksmonente!

Danke für euren netten Bericht und die Fotos und weiterhin viel Spaß auf eurer Reise!

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