Nach den letzten strahlend-sonnigen Herbsttagen, die wir vergangene Woche hier in Leipzig noch genießen durften, kehren nun in Deutschland Ende Oktober langsam niedrigere Temperaturen ein. Für immer lässt sich schließlich leider auch der Winter nicht fernhalten. Der bringt zwar definitiv auch seine schönen Seiten mit: endlich können wir wieder dick eingemummelt mit einer Tasse heißem Glühwein über den Weihnachtsmarkt schlendern oder ofenfrische Plätzchen vertilgen. Für alle Wintermuffel aber und diejenigen, die dem Sommer jetzt schon hinterhertrauern, haben wir einen heißen Reisetipp….
Sieht aus wie das Paradies? Ist es auch!
Schon der Name des Landes lässt vermuten, dass es dort wahrlich paradiesisch zugeht: Costa Rica bedeutet auf deutsch „reiche Küste“. Das Land trägt seinen Namen zu Recht, denn Costa Rica ist Heimatstätte einer unglaublichen biologischen und natürlichen Vielfalt – trotz seiner verhältnismäßig geringen Größe, denn das Land ist nicht viel größer als Niedersachsen. Zwischen den atemberaubenden Stränden der Karibik- und Atlantikküste erstecken sich in 150 bis 200 Kilometern Breite spektakuläre Landschaften. Dabei dominieren üppige Regenwälder mit einer aufregenden Tier- und Pflanzenwelt. Leguane, Affen, Faultiere und kunterbunte Vögel wie der Tucan oder der Quetzal – der Nationalvogel Costa Ricas – sind nur ein kleiner Teil der dort heimischen Waldbewohner. In der Mitte ziehen sich die Gebirgsketten der Cordillera de Guanacuaste, der Cordillera Central und der Cordillera de Talamanca mit aktiven und erloschenen Vulkanen von Nord nach Süd. Dazwischen bettet sich die fruchtbare Valle Central mit der Landeshauptstadt San José.
Costa Rica bemüht sich dabei um den Erhalt dieser außerordentlichen Diversität: rund ein Drittel der Landesfläche steht unter Naturschutz. In den 1970ern entdeckte das Land den Ökotourismus, dessen Einnahmen heute auch zu einem großen Teil dem Naturschutz zugute kommen. Die riesigen grauen Betonhotelklötze, die sich in so vielen tropischen Stränden nahtlos aneinanderreihen, sucht man in Costa Rica daher vergebens. Stattdessen kann man als Reisender in kleinen Bungalows oder Lodges mitten in der Natur nächtigen.
Obwohl immer mehr Urlauber das kleine Land für sich entdecken, ist Costa Rica vom Massentourismus á la Cancún noch verschont geblieben. Vor allem im Westen des Landes findet man noch endlose, zum Teil unberührte Strände – nicht nur für Wassersportler wie Surfer oder Taucher ein wahres Paradies. Vor der pazifischen Küste liegen außerdem zahlreiche Inseln, wie etwa die bezaubernde Isla del Coco, deren Flora und Fauna sich völlig unabhängig von der des Festlands entwickelt hat und welche von der UNESCO als Weltnaturerbe ausgezeichnet wurde. In den pazifischen Mangrovenwäldern und den Korallenriffen tummeln sich unter anderem Meeresschildkröten, Delfine sowie zahlreiche Wasservögel.
Auch die Strände am karibischen Meer sind ein Traum und laden mit warmen Wassertemperaturen zum Baden und Schnorcheln ein. Das Flair im karibischen Südosten ist nach wie vor stark von jamaicanischen Einflüssen geprägt, die afrikanische Arbeiter aus Jamaica mit nach Costa Rica gebracht haben.
Naturliebhaber und Sportfreunde kommen natürlich nicht nur an den Stränden auf ihre Kosten: auch die Regenwälder bieten schier unbegrenzte Möglichkeiten für einen unvergesslichen Aktiv- oder Abenteuerurlaub: sei es beim Wandern oder beim Reiten auf verschlungenen Pfaden durch die üppige Vegetation, beim Radfahren oder beim Paddeln im Kayak oder Kanu durch die Mangrovenwälder. Adrenalinjunkies können sich beim Rafting durch die zahlreichen Bergflüsse oder beim Canopying austoben, z.B. im größten privaten Nebelwaldschutzgebiet, dem Bosque Eterno de los Niños („Ewiger Wald der Kinder“) im faszinierenden Monteverde-Reservat. Auch wer sich nach anstrengenden sportlichen Aktivitäten etwas ausruhen möchte, kommt in Costa Rica nicht zu kurz – denn wo lässt es sich besser entspannen als in heißen Thermalquellen am Fuße des Vulkans? Das ist nichts anderes als la pura vida, wie es so oft heißt.
Was was kleine Land jedoch abgesehen von seiner einzigartigen Natur noch so besonders macht, sind seine Bewohner: die ticos sind bekannt für ihre warmherzige, freundliche und entspannte Art. Perfekter kann ein Urlaub fast nicht werden! Ein Land voller aufregender Natur, Offenheit und Lebensfreude, in dem alles ganz nah und daher schnell erreichbar ist und wo die Sonne fast immer scheint – ja, das klingt ziemlich verdächtig nach dem Paradies!
Und das beste: wir schicken Sie hin! :-)
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