Nun ist mein Costa Rica Urlaub im Mai 2017 schon so lange her und immer wieder denke ich voller Sehnsucht an dieses tolle Land zurück. Heute hat es mich mal gerappelt ein Fazit über dieses spannende Land zu schreiben.
3 Dinge, die ich an Costa Rica liebe:
Die Natur und Fauna (insbesondere die Faultiere):
Ich wusste ja schon, dass Costa Rica sehr grün ist, aber so grün hatte ich es es doch nicht erwartet. Es ist der Wahnsinn. Überall sieht man eine üppige Pflanzenwelt. Dafür regnet es zwar oft, aber alles hat eben seinen Preis und warmer Regen ist ja nun wirklich angenehmer als z.b. unsere herbstlichen Regentage. Ca. 25% des Landes stehen unter Naturschutz – ist das nicht bemerkenswert. Schon anfang der 70er Jahre verschrieb sich der damalige Präsident dem Umweltschutz und verordnete, das wertvolle Ökosystem über Nationalparks zu schützen. So gibt es 27 Nationalparks in diesem kleinen mittelamerikanischen Land. Laut Forbes gehört z.b. der Nationalpark San Manuel Antonio zu den schönsten der Welt. Ich selbst habe ihn mit eigenen Augen gesehen und ich kann dem nur zustimmen.
Und in welchem Land findet man so viele Vulkane, wie hier? Aufrund der Kürze der Reisezeit konnte ich nur den Vulkan Arenal besuchen. Ich schlief im Arenal Kioro Suites und am Morgen konnte ich noch aus dem Bett beobachten, wie sich der gigantische Kgel so langsam aus dem Nebel entzog, bis er vollständig frei lag. Die Umgebung erkundigte durch eine Hängebrückentour im Nationalpark.
Auf meiner Costa Rica kam ich ständig in Kontakt mit der farbenfrohen Tierwelt. Die Reise startete mit dem Besuch der Trogon Lodge. Ein wundervoller Ort, um den farbenfrohen Quetzal und weitere ausgefallene Vögel zu beobachten. Für Ornithologen ist Costa Rica ein Muss. Weiter ging es nach Uvita, an den Pazifik. Hier erlebte ich eine beeindruckende Bootsfahrt, wenn auch ohne Walbeobachtung (Saison Dezember – April und Juli bis November, also wahrlich eine kurze Periode ohne Wale :-) ). Gut ausgestattet mit Fernrohren erhaschten wir im Nationalpark Manuel Antonio ständig einen Blick auf Frösche, Schlangen, Faultiere ….. und zu guter Letzt besuchten wir den Nationalpark Tortugero. Wer hier zur richtigen Zeit da ist, kann am Abend die Schildkröten bei ihrer Eiablage beobachten (Saison Juli und September). Um dies allein mal zu erleben, würde ich gern mit meiner Familie einmal nach Costa Rica zurück kehren.
Die Strände in Costa Rica:
Costa Rica hat eine Karibik- und eine Pazifikküste. Ich selbst war jetzt nur an der Pazifikseite aber die Strände, die ich gesehen habe, haben mich absolut umgehauen. Das waren zum einem der kleine Traumstrand im Nationalpark von Manuel Antonio oder aber der kilometerlange Strand in Uvita. Das schöne an den Stränden in den Nationalparks ist, dass diese nicht mit Hotelhochburgen zugebaut sind sondern noch völlig natürlich und intakt sind. Für den sonnenhungrigen Urlauber, der einen All Inklusive Aufenthalt wünscht, ist es dann nicht das Richtige, aber für Reisende, die viel erleben wollen und zwischendurch immer mal das Meer spüren wollen, ist eine Reise nach Costa Rica genau das Richtige. Und es ist ja nicht so, dass es in Costa Rica nicht auch AI Hotels gibt. So kann man z.b. in Tamarindo, am nördlichen Pazifikstrand eine Badeverlängerung einlegen.
Besonders schön, empfand ich auch den dunklen Strand an der Mawamba Lodge in Tortugero. Wie schon oben erwähnt, muss ich unbedingt noch mal mit meiner Familie zurück kehren, wegen der Schildkrötenwanderung.
Die Lebensqualität in Costa Rica:
Dieses Land ist einfach wunderschön zum Reisen, aber ich denke, auch für die Einheimischen selber, ist es ein schönes Fleckchen Erde, wo man sicher leben kann. Daher spricht man ja auch von der „Schweiz Mittelamerikas“ und ich kann es nur bestätigen. Die Menschen, die ich kennengelernt habe, sprechen super Englisch und sind allesamt sehr gut ausgebildet. Alle Hotels, die ich gesehen habe, waren sehr ordentlich und die Angestellten vor Ort waren immer sehr lieb und herzlich. Ja das sollte man ja auch annehmen in der Hotelbranche, aber leider ist das ja dann doch nicht immer der Fall.
In Costa Rica bezahlt man zwar auch mehr für die touristischen Leistungen, wie Hotels und Touren oder aber auch für die täglichen Ausgaben wie Getränke und Restaurantbesuche, aber dafür kann man sich auch sicher sein, dass es bei den Menschen landet. Den Menschen geht es einfach gut, sie lieben ihr Land und ihre Natur und ihr Slogan „Pura Vida“ ist kein Marketinginstrument sondern wird von ganzen Herzen gefühlt.
Die Costa Ricaner lieben ihre Natur und halten sie in Ehren. Das hat mich auch sehr beeindruckt. Das fing im kleinen an, dass man uns z.b. auf der Messe einen wiederverwendbaren Strohhalm gab, hinzu zu den zahlreichen zertifizierten Logdes, die alle nach Öko-Standards ihren täglichen Betrieb führen. Das heisst z.b. selbst produzierter Strom, Wasseraufbereitung, frisches Gartengemüse im Salat, fantastische Obstsäfte aus dem eigenen Anbau, fangfrische Forelle aus dem Gartenteich oder auch Fleisch vom eigenen Vieh und nicht aus der Massentierhaltung. Dieses Konzept ist absolut einmalig und ich weiss nicht, wo es das sonst noch auf der Welt gibt. Aber um unsere schöne Erde nicht weiter zu strapazieren, müssen wir uns mal mehr an dieses kleine mittelamerikanische Land orientieren und lernen.
Ich kann Euch jedenfalls zur nur einer Reise nach Costa Rica raten. Und ob Ihr es mit dem Mietwagen auf eigene Faust erkundet oder mit einer geführten Gruppenrundreise so schreibt mir und gerne helfe ich bei der Reiseplanung.
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