Um keinen anderen Ort in Ecuador drehen sich so viele Geschichten und Vermutungen wie um das Tal der Hundertjährigen oder auch Tal der Langlebigkeit, in dessen Zentrum die kleine Stadt Vilcabamba im südlichen Ecuador liegt. Nicht nur die Einheimischen schätzen die klare Luft und die besondere Mineralienzusammensetzung des Wassers, auch viele Zuwanderer haben sich dort eine neue Heimat geschaffen und die Touristen blieben auch nicht lange fern. Alle schätzen die schöne Natur und die Ruhe.
Doch was ist wirklich dran an der Behauptung, dass die Menschen dort länger leben, keine Krankheiten kennen und bis zu 120 Jahre alt werden?
Viele Wissenschaftler, Journalisten, Esoteriker und einfach nur Interessierte haben sich mit der Materie befasst und unglaubliche Geschichten zu Tage gebracht. Ein 90-jähriger, welcher noch 3 Kinder in die Welt setzt, 100-jährige Bergsteiger oder alternde Menschen, die noch selbst ihre Äcker bestellen.
Überdurchschnittlich viele ältere Leute soll es geben. Klar wird da auch gern ein bisschen mit dem Alter geschummelt. Hier zählt es zum guten Ton, bereits mehr als 100 Jahre auf dem Buckel zu haben – genaue Aufzeichnungen oder Geburtsurkunden aus dem letzten oder vorletzten Jahrhundert sind jedoch rar.
Was könnte also das Geheimrezept sein?
Eine spezifische genetische Veranlagung haben die Einwohner nicht, viel mehr tragen das angenehme Klima und die Umweltbedingungen ihren Teil bei. Mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 20 Grad auf einer Höhe von 1.500 Metern ist das Klima vergleichsweise angenehm und mild. Das Wasser der Flüsse plätschert vor sich dahin und ist trinkbar, Pflanzen gedeihen und das Leben vollzieht sich ohne Stress – Nachrichten aus der „Außenwelt“ erreichten das kleine Dörfchen meist erst sehr spät. Auch die Ureinwohner schienen sich dieser Tatsache bewusst zu sein und gaben dem Ort den Namen Vilcabamba – was auf Quechua so viel wie „Heiliges Tal“ bedeutet.
Das kleine Idyll blieb jedoch nicht lange unentdeckt und der Fortschritt hat doch auch nicht Halt gemacht, wo einst die Zeit schien stehen geblieben zu sein.
Nun reihen sich auch teure Luxuspaläste an den Hängen aneinander, in alternativen Cafés wird englisch gesprochen und die Einheimischen wissen sehr genau, wie ein Handy zu benutzen ist.
Auch die touristische Infrastruktur hat sich in diesem Prozess aufgebaut und erweitert: Hostels, Restaurants mit internationalen Speisen, Wellness-Oasen und Aktivtouren wie Reiten oder Wandern gehören nun zum Inventar der ca. 4.200 Bewohner Gemeinde.
Nichtsdestotrotz bleibt die Region ein einzigartiger Ort zum ausspannen oder aktiv werden und vielleicht spüren Sie dort auch die „Langlebigkeit“.
Der angrenzende Podacarpus Nationalpark ist der ideale Ort für Reittouren und Wanderungen. In dem ca. 150.000 Hektar großen Gebiet tümmeln sich um die 3000 bis 4000 verschiedenen Pflanzenarten, darunter auch endemische Arten, die an keinem anderen Ort der Welt vorkommen. Außerdem werden Vogelbeobachter hier hellhörig: etwa 600 verschiedene Vogelarten konnten bis heute registriert werden – der sagenumwobene Felsenhahn, Papageien oder Kolibris.
Hotelempfehlungen in Vilcabamba
Die passende Unterkunft bietet die unter deutscher Leitung stehende Hostería Izhcayluma: 1997 wurde sie von den Brüdern Schramm renoviert und seitdem als Gästehaus angeboten. Besucher schätzen vor allem die gute Küche und das umfangreiche Wellness Programm. Auch Reisende mit einem etwas kleinerem Geldbeutel werden hier fündig: die Unterkünfte sind erschwinglich, ein toller Sonnenuntergang bei einem Glas Wein auf der Terrasse rundet die perfekte Ecuador Reise ab.
Eine Alternative stellt das Madre Tierra Spa Hotel dar. Landestypisch ist sicher etwas anderes, da das Hotel von Amerikanerin geleitet wird, die Lage ist aber einmalig und die Zimmer wunderschön.
Auf unserer Mio Tours Rundreise Ecuador Activo lernen Sie auch u.a. Vilcabamba und Region kennen. Gern erstellen wir Ihnen natürlich auch eine individuelle Route und freuen uns über Ihre Reiseanfrage.
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