Mirador e.V. wurde als gemeinnütziger Verein im Juli 2010 von acht jungen Leuten in Leipzig mit dem Ziel gegründet, lebensverbessernde infrastrukturellen Projekte in internationaler Zusammenarbeit zu entwickeln, zu organisieren und umzusetzen. Der Bau einer Krankenstation im Dorf Chocruz in einer entlegenen Bergregion von Guatemala wird derzeit realisiert und soll die medizinische Grundversorgung für etwa 7000 Menschen gewährleisten. „Die Menschen dort haben so gut wie keine medizinische Versorgung“, erklärt der 27-jähige Masterstudent der Uni Halle Jacob Gruender, der einer der Gründungsmitglieder des Vereins ist und von März bis Juli 2012 in Chocruz als Ansprechpartner vor Ort fungieren wird. „Dabei kooperieren wir mit der Universität in Quetzaltenango“, sagte Gruender gegenüber lvz-online. Geplant sei, dass Studenten der Hochschule sowohl Praktika in dem Bergdorf absolvieren als auch nach dem Abschluss dort arbeiten. Beaufsichtigt wird der Bau vom Architekten Sebastian Opp. Der 31-Jährige gehört ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern des Vereins und hat bereits Erfahrungen beim Bau von Schulen in Afrika sammeln können.
Zufällig trafen die beiden dann bei Recherchen in Guatemala den 39jährigen Bauingenieur Mario Alex, der sofort von der Idee angetan war und seit Mitte Januar ebenfalls die Arbeiten vor Ort betreut. Das Fundament ist fertig, die Maurerarbeiten haben begonnen. Bereits seit Mai 2011 werden zwei Hebammen ausgebildet, im Sommer 2012 sollen die ersten Ärzte eingestellt werden. Zusätzlich bietet der Verein, der die Krankenstation gemeinsam mit gemeinnützigen Organisationen vor Ort betreiben wird, auch Beratungen für die Bevölkerung der Region über Hygiene, Ernährung und Familienplanung an. Der Bau und die Inbetriebnahme der Station sind zunächst gesichert, aber um die Betriebskosten und Gehälter langfristig decken zu können, sind weitere Spenden notwendig. Das Team von MIO TOURS war sofort begeistert von diesem Vorhaben und wird Anfang März mit dem Vereinsvorsitzenden von Mirador e.V. ins Gespräch kommen, um über eine wirkungsvolle Unterstützung dieses Guatemala-Projektes zu beraten. Im nächsten Blog-Artikel gibt es dann mehr dazu!
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