Nachdem Brasilien im Dezember 2010 offiziell einen freien Palästinenserstaat (in den Grenzen von 1967 vor dem 6-Tage-Krieg zwischen Israel und Palästina) anerkannt hatte, folgten in den letzten Monaten weitere lateinamerikanische Staaten. So sprachen sich auch Argentinien, Ecuador, Bolivien, Chile und Guyana sowie Kuba, Venezuela, Nicaragua und Costa Rica für einen freien Staat Palästina aus. Uruguay und Suriname kündigten an, dass Sie dem Beispiel Brasiliens in diesem Jahr ebenfalls noch folgen werden. Unlängst erklärte nun auch der Außenminister von Peru, dass der peruanische Staat ein unabhängiges Palästina unterstützen würde. Allerdings äußerte er sich nicht – wie zuvor auch Bolivien, Chile und Guyana – näher zu der Grenzziehung des unabhängigen Staates. In Lima wird im Februar 2011 das dritte Arabisch-Südamerikanische-Gipfeltreffen stattfinden.
Die Anerkennung eines freien und unabhängigen Palästinenserstaates vieler lateinamerikanischer Länder zeigt einmal mehr, dass man sich vom „großen Bruder“ USA abnabeln möchte. Selbst Staaten, die nicht von einer linksgerichteten Regierung geführt werden, stellen sich offen auf die Seite der Palästinenser.
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