Heute hieß es Abschied nehmen, vom Fahrer und Guide, die uns eine Woche begeisterten, durch die wir so viel sahen und erfuhren, sowie von Guatemala selbst. Nach 12 Tagen hatten wir so ziemlich alle wichtigen Stationen bereist, viel Wissenswertes gelernt und die unterschiedlichsten Dinge gesehen.
Nach ca. 2 h Fahrt erreichten wir die Grenze zwischen Guatemala und Belize. Doch auf Grund der vielen Einreisenden nach Belize dauerte es dann noch eine Stunde bis wir auf dem Boden von Belize standen und vom Fahrer der Black Rock Lodge in Empfang genommen wurden.
Elvis hieß unser Fahrer. Begleitet von Reggae Musik fuhren wir in die Lodge bei San Ignacio – es erwartete uns eine kleine Oase. Das Klima haute uns erst einmal um und wir benötigten eine Mittagsruhe, um wieder fit zu werden. Wir entschlossen uns dann am Nachmittag Tubing auszuprobieren. Mit Schwimmweste und Helm ausgestattet, begibt man sich auf einen überdimensionalen Schwimmring. Wenn der Fluss mitspielt, wird man im besten Fall vom Sog getragen. Doch durch die Trockenzeit und den damit verbundenen Tiefstand mussten wir ziemlich viel paddeln, um vom Fleck zu kommen. Elegant sah das sicher nicht aus.
Und am Ende kam der große Wasserfall. Ich war die Erste und schlug mich ganz gut durch, obwohl ich auch den Ring verlor. Aber meine Schwester nahm den falschen Weg und landete mit ihrem Schwimmring in einem bösen Wirbel. Aber auch hier kam sie mit einem großen Schreck wieder heraus. Elvis musste sich dann noch mal ganz mutig in den Wirbel begeben, um den Ring zu bergen.
Danach liefen wir noch ein Stück durch die wirklich tolle Umgebung und ließen uns das fantastische Abendessen, welches hier übrigens zusammen gegessen wird, schmecken. Gegen 21 Uhr gingen wir dann mit Elvis auf eine Nachtwanderung, um nachtaktive Tiere zu beobachten. Zum Glück passierte nichts Spektakuläres. Ein Haufen Spinnen, auch eine Tarantel, und einen Skorpion sahen wir. Außerdem noch ein Tier im Baum, dessen Namen wir leider vergessen haben, und einen „Flitzer“, der so schnell den Weg passierte, dass wir nicht erkennen konnten, um welche Tierart es sich handelte. Leider keine Schlangen oder auch keinen Jaguar, den es wohl wirklich noch hier in den Wäldern geben soll. Doch der Spaziergang tat gut und der Schlaf kam schnell. Man hatte auch eine Art Audio-Untermalung, mit so vielen Geräuschen des Waldes.
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