Der Inka Trail in Peru

Viele Urlauber, die eine Peru Rundreise machen, träumen auch von einer Wanderung auf dem Inka Trail (auch: Inca Trail; sp: Camino del Inka). Vier Tage wandern die Reisenden zusammen mit Guide, Koche und Trägern auf dem hirstorischen Pfad bis nach Machu Picchu. Dabei überqueren sie hohe Pässe, passieren Inka-Stätten und können die  Flora und Fauna sowohl auf Höhen von 4.000 m als auch im Bergnebelwald kennenlernen. Der Inka Trail endet oberhalb von Machu Picchu – den Wanderern eröffnet sich ein spektakulärer Blick auf die Ruinenstadt. Ein Anblick, der alle Strapazen der vergangenen Tage wett macht. Übrigens brauchten früher die „Läufer“ der Inkas (Chaskis oder Chasquis) weniger als einen Tag um die Route von Cusco nach Machu Picchu zurückzulegen…

Beschränkungen auf dem Inka Trail

Seit einigen Jahren dürfen pro Tag „nur“ noch 500 Personen (200 Gäste, 300 Guides/Träger/Köche etc.) auf dem Inka Trail wandern. Die Wanderungen sind außerdem nur mit zertifizierten Guides möglich. Aufgrund der Beschränkungen sind die Plätze für den Inka Trail schon früh ausgebucht. Mit der Begrenzung der Personenzahl soll jedoch – verständlicherweise – der historische Pfad geschont und Umweltverschmutzungen (leider hinterlassen nach wie vor viele Wanderer Müll) vorgebeugt werden. Das peruanische „Ministerio de Cultura“ vergibt die Plätze im Oktober für das kommende Jahr. In der Hochsaison von Mai bis September empfiehlt es sich mindestens 6 Monate vorher die Erlaubnis einzuholen. Wer den Inka Trail im Oktober oder November laufen möchte, sollte sich etwa 8-10 Wochen vorher kümmern. Im Januar und März (im Februar ist der Inka Trail immer geschlossen) reichen 5-7 Wochen.

Alternative Wanderrouten bei Cusco

Wer keine Lust auf eine Reservierung ohne Garantie auf Plätze für den Inka Trail hat, kann auch einen alternativen Inka-Pfad entlang wandern. Diese alternativen Routen haben zwei Vorteile: Sie sind nicht so begehrt und so überlaufen wie der Inka Trail, deswegen gibt es (bis jetzt) keine Personenbeschränkung und eine Erlaubnis für die Wanderung ist nicht erforderlich. So ist beispielsweise der Salkantay Trek (5 Tage / 4 Nächte) sehr empfehlenswert und gehört weltweit – neben dem klassischen Inka Trail zu den besten Treks überhaupt. Die Route des Salkantay Trek schlängelt sich um den 6.271 m hohen Salkantay – der Inka Pfad beginnt in Mollepata und endet bei Aguas Calientes. Machu Picchu wird dann – wie bei den normalen Touren von Cusco mit dem Zug – per Bus angesteuert und kann in Ruhe besichtigt werden.
Neben dem Salkantay Trek wird außerdem noch der Lares Trek (4 Tage / 3 Nächte) gern bewandert. Während der Tour erhalten die Wanderer schöne Einblicke in das Leben der Bewohner des Tal von Lares und können unberührte Natur genießen. Die Tour endet ebenfalls bei Aguas Calientes. Machu Picchu kann nach der Wanderung von Aguas Calientes aus per Bus angesteuert und besichtigt werden.
Ein Geheimtipp mit spektakulärem Ziel ist die Wanderung nach Choquequirao. Diese Inka-Stätte ist bislang nur zu Fuß zu erreichen. Dabei ist sie von ihrer Lage und Schönheit durchaus mit Machu Picchu zu vergleichen. Noch sind Archäologen mit der Freilegung und Erforschung vieler Gebäude und Plätze beschäftigt. Auf Besucher, die die anstrengende Wanderung auf sich nehmen, wartet eine abgeschiedene, atemberaubende Inka-Stadt. Prinzipiell lässt sich diese Wanderung auch noch ausweiten und mit dem Besuch von Machu Picchu kombinieren.

Ein weiteres Highlight in der Region ist der Berg Ausangate mit dem Besuch des Rainbow Mountains. Bei diesem Trek rund um den Ausangate werden in 6 Tagen / 5 Nächten vier Pässe überwunden und man bewegt sich in extremen Höhenlagen. Der Kontakt mit Einheimischen und zur Natur ist aber einzigartig.

Plant ihr eine Wanderung auf den alten Inka-Pfaden? Dann schickt uns einfach eure Ideen und Fragen und wir erarbeiten gern einen Wandervorschlag.