Kommt in Peru eigentlich auch der „Osterhase“ zu den Kindern und bringt ihnen bunte Ostereier?
Nein, wer peruanischen Kindern vom Osterhasen erzählt, wird skeptische Blicke und ein ungläubiges Kichern als Antwort bekommen. In Peru gibt es viele andere Osterbräuche, die von Region zu Region und von Familie zu Familie variieren können.
Da alle lateinamerikanischen Länder stark vom Katholizismus geprägt sind, wird man bei einer Peru Rundreise während der Ostertage („Semana Santa“) sicherlich auf Osterprozessionen treffen. In Arequipa und Cusco, aber auch in Lima, finden recht große Umzüge statt. Hier wird der Weg Jesus‘ mit dem Kreuz auf dem Rücken nachgespielt bzw. „nachgelitten“. Häufig erscheinen die Prozessionen für Außenstehende sehr extrem, denn die Leute leben ihre Trauer öffentlich aus .
Hier das Programm des Erzbischoftums in Lima für die Osterwoche (auf Spanisch) für alle Interessierten.
Noch bekannter für Osterprozessionen ist beispielsweise Guatemala – Marlen wird nach ihrer Guatemala Rundreise sicher auch von ihren Oster-Erlebnissen berichten, denn am Ostersonntag befindet sie sich gerade in Antigua.
In den peruanischen Familien wird häufig am Karfreitag, am Tag der Kreuzigung Jesus‘, kein Fleisch gegessen. Die peruanischen Kinder freuen sich dann z.B. auf „Chupe de Camarrones“ (Garnelensuppe) oder „Caldo de Mariscos“ (Meeresfrüchtesuppe). Außerdem besuchen einige Familien 7 verschiedene Kirchen.
Für Kinder gibt es allerdings meist keine spezielle süße Osterüberraschung…
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