Belize - Karibik
Lateinamerika Reiseberichte, MIO TOURS Team

Guatemala Reisebericht: Last night I dreamt of San Pedro …., la isla bonita….

Die Dschungel Lodge in Belize verließen wir am Donnerstag. Mit dem öffentlichen Bus ging es nach Belize City. Diese 3 h Fahrt im Chicken Bus war wenig spektakulär. Leider verpassten wir unsere Anschlussfähre nur knapp und so mussten wir 1,5 h in der Wartehalle des Wassertaxis warten. Die war wenigstens klimatisiert und alle mal besser als die Hitze draußen. Das feuchttropische Klima ist der Wahnsinn!

Aber dann… nach einer langen 1,5 h Bootsfahrt erreichten wir endlich die Ambergris Caye, die größte von über 200 Inseln vor der Küste von Belize. Die Insel ist nur 40 km lang und im Hauptort San Pedro leben etwa 9.300 Einwohner, die fast alle im Tourismussektor arbeiten.

Royal Carribean Resort BelizeMit dem Taxi ging es ins Royal Carribean Ressort, unser Hotel für die letzten 3 Nächte. Und Madonna hatte Recht – die Insel war einfach nur ein karibischer Traum. Bunt gestrichene Häuser, Palmen über Palmen, karibisch blaues Meer und nur kleine Hotels, also keine Hotelhochburgen. Überall drang Musik aus den Häusern, alle Inselbewohner waren mit dem Fahrrad oder Golfcart unterwegs und jeder grüßte sich und hatte ein Lächeln im Gesicht!

Nach einem kleinen Snack, genossen wir den Pool und abends ging es dann „auf die Piste“. Leider war unser Hotel relativ abseits gelegen und so hatten wir bis zum Partyleben gute 40 min zu laufen. Da die Tackle Box am Wassertaxistand schon bei der Ankunft einen guten Eindruck machte, genossen wir dort die Happy Hour. Dj Debbie sorgte mit ihrem Reggae Sound für die musikalische Untermalung. Die Stimmung war wirklich karibisch! Auf dem Nachhauseweg hatten wir dann sogar Glück und wurden mit einem der inseltypischen Golfcarts mitgenommen.

Der nächste Tag war recht unspektakulär. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, hieß es Entspannung am Meer unter den Palmen sowie Baden im hoteleigenen Swimming Pool. Der Vormittag reichte auch schon für einen kräftigen Sonnenbrand. Daher verzogen wir uns am Nachmittag in den Schatten. Am Abend gingen wir schick im hoteleigenen Restaurant des Ramon’s Village essen. Hier gab es leckere Shrimps in einem Ananas Boot. Also die karibische Küche ist wirklich interessant.

Walhaiausflug BelizeDen letzten Tag unserer Belize Reise begannen wir mit Schnorcheln im Hol Chan Marine Reserve. Es war der Wahnsinn. Kleine Dories (Palettendoktorfisch aus dem Film „Findet Nemo“), Papageienfische, eine Wasserschildkröte, Korallen… und vieles mehr, dessen Namen man leider nicht kennt.

Übrigens wer sich für das Thema Tauchen in der Karibik interessiert, sollte unseren interessanten Blogbeitrag über die bunte Fischwelt lesen.

Die zweite Station machten wir im Shark Ray Alley. Hier sahen wir „nurse sharkes“ – zutraulich und gemeinhin ungefährliche Ammenhaie. Da kribbelte es schon etwas im Bauch, aber wie gesagt, sind sie ja friedlich. Wobei es aber laut Wikipedia auch schon Angriffe gab und sie sich am Opfer festgebissen hatten. Na wir hatten jedenfalls Glück :) .

Obwohl das Salzwasser in den Augen brannte, war dieser ca. 2 h Ausflug super schön und wir waren beide sehr froh, dass wir diese Tour nicht verpasst haben.  Nur schade, dass wir keine Unterwasserkamera dabei hatten, um dieses Erlebnis einzufangen. Ich rate Euch, diese dabei zu haben.

Alles in allem ist Belize ein absoluter Tipp für eine Tauchreise!!!!!

By the way: Das Belize Barrier Riff in der Karibik ist das längste Barriereriff auf der nördlichen Halbkugel. (Auf der südlichen Erdhalbkugel liegt das größte Riffsystem der Welt, das Great Barrier Reef.)

Viele der Inseln und Riffabschnitte sind Nationalparks und das Highlight für jeden Taucher ist wohl schlechthin das Great Blue Hole – eine runde unterseeische Doline. Aus der Vogelperspektive sieht es eben aus, wie ein dunkelblaues Loch im sonst türkisblauen Wasser. Selbstverständlich gehört dieses ca. 124 m tiefe Loch zum Weltnaturerbe.

Nach der Tour waren wir ganz schön kaputt und gönnten uns eine lange Siesta. Am Nachmittag schauten wir uns noch diverse Hotels in San Pedro für unsere zukünftige Tauchreise nach Belize an. Es gab wirklich ein sehr nettes Angebot hier auf der Insel.

Am Abend erreichte uns dann die Nachricht, dass in Island ein Vulkan ausgebrochen sei. Mit der Aschewolke über Europa waren alle europäischen Flughäfen gesperrt und der Flugverkehr wurde stillgelegt. Aber mit Sondergenehmigungen etc. würde bald wieder geflogen werden … hieß es.

Noch voll in Urlaubstimmung hofften wir erstmal das Beste und nach der Website von der Lufthansa aus zu urteilen, sollte unser Flieger dann in Houston auch starten. Also machten wir uns am nächsten Morgen mit dem Wassertaxi auf den weg nach Belize City. Von dort ging es dann mit dem Taxi zum Flughafen. Dort angekommen, waren wir nun gespannt, ob es losgehen sollte. Beim Einchecken wollten sie auch wieder unsere ESTA Nummer sehen. Und auf Nachfrage zum Thema Flugverbot klärte uns die Dame auf, dass nur London gesperrt sei. Was sich leider als falsch herausstellen sollte. Als wir dann in Houston ankamen, beeilten wir uns, um nicht zu lange an der Immigrationsstelle zu stehen. Hier war es verdächtig ruhig. Und ja – am Schalter erfuhren wir, nachdem wir noch mal unseren Fingerabdruck und ein Photo von uns abgaben, die schreckliche Nachricht: no flights to Europe!!!

Wir versuchten tapfer zu bleiben und nähere Informationen zu bekommen. Die dumme Pute am Continentalschalter war total unfreundlich, so dass der Unmut wuchs und die arme deutsche Lufthansa-Mitarbeiterin dann schließlich eine geballte Ladung Krokodilstränen abbekam. Verzweifelt setzten wir uns erstmal hin und glücklicherweise waren wir ja nicht die einzigen Opfer. So fanden sich dann auch meist die Leidensgenossen zusammen und nachdem wir uns noch auf die Warteliste für Dienstag (2 Tage später) setzen ließen, ging es mit unserer neuen Bekanntschaft in ein nettes Hotel ins Galeria Viertel von Houston.

So machten wir das Beste aus der Situation und sahen uns am nächsten Tag Houston an. Na dazu gibt es nicht viel zu berichten☺ … Shoppingmalls und ein gigantischer Verkehr auf den Highways. Am Abend folgte Krisenrat in der Bar. Würden wir mitkommen und wie sah die Situation am Flughafen aus? Wir hatten Angst, noch länger in Houston verharren zu müssen, nachdem wir überall in den Medien über die chaotischen Zustände weltweit gelesen hatten. Aber nach den Bauchschmerzen auf der Fahrt zum Flughafen am nächsten Morgen war alles gar nicht so dramatisch. Es war relativ leer und die Leute fochten keine Kämpfe in der Schlange aus. Am Ende saß jeder im Flugzeug☺ auch die, die nur ein Standby-Ticket erhielten und für die es sich erst beim Boarding entschied, ob es mitgehen würde oder nicht.

Also Glück im Unglück. Wir mussten weder im Flughafen schlafen, wie in JFK, noch waren wir allzu lang im nicht ganz so schönen Houston (die Crew aus unserer Maschine war fast eine Woche dort!). Es war also ein völlig unerwarteter Abschluss unseres wunderschönen Mittelamerika Urlaubs.

Abschließend ist zu sagen, dass diese Guatemala – Belize Rundreise eine willkommene Abwechselung bot: super interessante archäologische Stätten, die UNESCO Weltkulturstadt Antigua, Naturhighlights wie den Atitlán See und eine zauberhafte Unterwasserwelt in Belize.

Eure Marlen

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