Lago Atitlan Guatemala
Lateinamerika Reiseberichte, MIO TOURS Team

Guatemala Reisebericht: Am Atitlán See

Schaut man auf den Atitlansee, denkt man im Paradies zu sein. Die kleinen Örtchen rund um den See lassen nur Eines zu: relaxen und genießen. Am Morgen, des 2. Aprils geht es zunächst einmal mit dem Boot nach San Pedro. Hier gibt es Sprachschulen, viele Cafes und viele einfache Unterkünfte für den Backpacker. Entspannt sitzen wir in einem Cafe direkt am Atitlansee. Die Sonne scheint, es ist ruhig und der tiefblaue See sieht fantastisch aus.

Heute ist Karfreitag und in jedem größeren Ort finden Osterprozessionen statt. Doch auch wenn diese noch so interessant sind; das Gedränge, die brennende Sonne und die Hektik möchte man gerade nur ungern gegen dieses kleine Fleckchen eintauschen. Also Füße hoch und noch ein wenig weiter entspannen.

Vorbereitung für die OsterprozessionDoch nachmittags geht es mit dem Boot weiter nach Santiago Atitlán, dem größten und bedeutendsten Tzutuhildorf am See, um die Osterprozession nicht zu verpassen. Auch hier treffen wir wieder auf die bunten Straßenzüge. Was das für Arbeit sein muss, diese Bilder auf die Erde zu malen. Und wie farbenfroh sie sind! Hier tragen die Männer andere Trachten als in Guatemala City. Sie sind gekleidet mit weißen knielangen Hosen und einem farbenfrohen Gürtel. Auch alle Frauen tragen ihren Huipil, welche zu den schönsten in ganz Guatemala gehören sollen.

Osterprozession Santiago AtitlánDie Zeremonie beginnt um 16 Uhr und ist sehr langwierig. Die Osterprozession soll bis Mitternacht gehen und bald verstehen wir auch warum. Um die zwanzig Männer tragen den Jesussarg. Doch damit diese ihren inneren Kampf zwischen Gut & Böse auch nach außen tragen, vollzieht sich der Marsch aus einem qualvollen vor- und zurück Geschunkel. Die Männer benötigten schon ca. eine Stunde um überhaupt aus der Kirche zu kommen. Dazu gab es viel Gedränge und eine Unmenge an Weihrauch.

In Santiago Atitlán spielt zu den Osterfeierlichkeiten auch Maximón eine große Rolle. Er gehört zu den „Komischen Heiligen“. Er raucht Zigarre, trägt einen Hut oder auch Sonnenbrille und ist eine Vogelscheuchen-ähnliche Holzpuppe. In der Kirche hat er nichts zu suchen, daher wird er jedes Jahr in eine andere Familie gebracht und die Touristen bezahlen dafür, wenn man sie zu seinem neuen Heim führt. Es versteht sich, dass dieses Jahr für jene Familie finanziell gut ausfällt.

Nach einem erlebnisreichen Tag ging es mit dem Boot wieder zurück nach Pana.

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