Im Juni wurde das alte Wegenetz der Inka – Qhapaq Ñan genannt – zum UNESCO Welterbe ernannt. Diese Nachricht wurde gleichermaßen in Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Ecuador und natürlich Peru gefeiert. Das sind nämlich die Staaten, durch die die „Caminos del Inca“ mit einer Gesamtlänge von ca. 30.000 km verlaufen.
Qhapaq Ñan war für die Inkas ein Handelsweg, wurde zur Nachrichtenübermittlung in alle Teile des Inka-Imperiums genutzt und war auch für die Verteididung des Reiches gedacht. Vor keiner Klimazone wurde Halt gemacht und so verlaufen die Wege durch Schnee und Eis auf 6.000 m Höhe in den Anden, aber auch durch tropische Gefilde im Regenwald.
Das Wegenetz verbindet verschiedene indigene Kulturen sowie archäologische Ausgrabungsstätten wie Ingapirca in Ecuador und das Heilige Tal in Peru. Bei den Wegen handelt es sich zum Teil um breite, gepflasterte Straßen, zum Teil um schmale Pfade und Stege.
Leider ist das Wegenetz nur noch tweilweise erhalten. Touristen kennen vor allem den sogenannten „Inka Trail„, der vom Heiligen Tal der Inka bei Cusco bis nach Machu Picchu führt. Aber auch andere Wanderungen führen entlang der ehemaligen Inkapfade (vgl. Inka Trail mit Hotels und Lares Trek mit Hotels).
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